An seiner Stelle wurde im achten Jahrhundert ein Kloster errichtet, in dessen Tradition bis ins 18. Jahrhundert die Pfarrkirche für Seehausen verblieb. Das Staffelseekloster zählte zu den ältesten christlichen Zentren in Bayern. 1773/74 wurde das uralte Gotteshaus abgebrochen, das Baumaterial ans Festland transportiert und daraus die Pfarrkirche St. Michael errichtet.
Ab 1. Oktober wird nun auf Schautafeln im Rahmen des Archäologieparks der historische Hintergrund erläutert. Mitte der 90er Jahre fanden dort umfangreiche Ausgrabungen statt. Anschließend wurden die Reste der Original-Mauern wieder mit Erde zugeschüttet, um sie noch möglichst lange zu erhalten. Darüber wurden entlang der Grundrisse mit alten Materialien eine 40 Zentimeter hohe Sockelmauer (Kirche) gezogen bzw. Platten (Klosteranlage) verlegt. Der Besucher kann sich somit vorstellen, wie die alten Bauwerke ausgesehen haben.
Von der kleinen Inselkirche St. Simpert aus, in deren Umfeld sich der Archäologiepark befindet, kann man bis aufs Festland sehen. Sie lädt ein zu einer Besichtigungsfahrt mit dem Boot auf die Insel.
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