Wie erfolgt die Anreise?
Bereits im 3. und 4. Jahrhundert begann im südlichen Bayern die Christianisierung durch predigende Wandermönche. Erste Einsiedeleien entstanden, später folgten Kirchen- und Klostergründungen.
Nach alten Überlieferungen soll es hier noch eine keltische Kultstätte gegeben haben, als ein iro-schottischer Wandermönch sich niederließ. Man erzählte sich früher, dass der alte Altarstein und drei steinerne Stufen noch aus dieser Zeit stammen sollen.
Zu dem mit einer Mauer eingefriedeten Kirchhof gehörte früher auch ein Beinhaus. 1634, als in Murnau die Pest wütete, trug man viele Tote hierher zur Bestattung.
Ein Kirchlein wie das Ähndl ist nicht nur ein Ort der Andacht und des Gebetes, es ist ein Ort jahrtausendealter religiöser Kulturgeschichte. So weist uns der Schutzpatron St. Georg auf die alte Überlieferung eines heidnischen Kultplatzes hin, gilt er doch als Drachentöter, Streiter gegen das Böse und Bekämpfer des Heidentums.
Im Innern des Kirchleins ist jedes einzelne Stück, jedes Bild, jede Statue, ein Zeugnis aus alter Zeit. Neben vielen anderen Kostbarkeiten, wie einer Muttergottes von etwa 1300, beherbergt das Ähndl eine uralte, handgeschmiedete Eisenglocke, wie sie von den iro-schottischen Mönchen aus der Zeit des 8. Jahrhunderts bekannt sind. Diese Handglocke ist sakralhistorisch die älteste und bedeutendste Glocke Deutschlands.
Neben dem Ramsachkircherl befindet sich die Gaststätte "Ähndl".
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